Mediennutzung beginnt nicht selten immer früher und oftmals auch immer intensiver. Folgerichtig nehmen auch die Projektanfragen von Grundschulen zu. 

Mit der Grundschule Feucht wurde zusammen ein dreiteiliges Modell entwickelt, das möglichst passgenau an der Lebenswelt der Kindern in der 3.Jahrgangsstufe ansetzen sollte. 

Die Kinder machten deshalb vorab in einer anonymen und digital gestützten Befragung Angaben zu ihrer Mediennutzung. Daraus ergaben sich für einen Workshop die Schwerpunkte "Datenschutz" und "Youtube". Ergänzend dazu wurde ein dritter Teil angefügt, in dem noch mal Grundlagen vermittelt werden sollten. 

Der konzipierte Workshop umfasste zeitlich einen kompletten Vormittag pro Klasse. Im ersten Teil wurden Grundbegriffe wie Internet, Browser, Online, Download, Pop-up, etc. spielerisch erklärt, Computersprache übersetzt und an Laptops eine Kindersuchmaschine bedient. Im zweiten Teil wurden Informationen und Daten, die es über Personen gibt, gesammelt und rund um eine Datenschatztruhe angeordnet. Anschließend wurde eine kurze Chatsituation simuliert und daraus Chatregeln aufgestellt. 

Im dritten Teil konnten die Kinder mittels Webcam ein kurzes Stop-Motion-Video erstellen. Anschließend besprachen die Kinder gemeinsam mit den Workshop-Teamer*innen anhand eines Fallbeispiels verschiedene Szenarien auf Videoplattformen, die das Recht am eigenen Bild oder das Urheberrecht zum Inhalt hatten.  

Begleitet wurden die insgesamt sieben Workshops vom Online-Elternabend "Always on - chatten, zocken,liken". Referent Michael Posset widmente sich beispielsweise den Fragen: "Was ist das richtige Maß im Umgang mit digitalen Medien?"  "Welche Inhalte sind für mein Kind geeignet?"  "Welche Faszination und Bedürfnisse verbergen sich hinter Handygames und Co?" "Wie können Eltern ihr Kind dabei sinnvoll begleiten?".